Sekunden entscheiden über Leben und Tod
Warum Laien- und Ersthelfer-Reanimation so wichtig ist, zeigte sich bei einem kürzlich ereigneten Notfall in Limbach.
Anfang Juli erlitt ein Mann einen Herz-Kreislaufstillstand. Eine unserer Sanitäterinnen war privat zufällig vor Ort und begann postwendend mit der Herzdruckmassage. Kurze Zeit später waren unsere Limbacher Einsatzkräfte vor Ort und begannen mit erweiterten Reanimationsmaßnahmen wie Defibrillation („Elektroschock“) und Beatmung mittels Beatmungsschlauch. Danach arbeiteten sie mit dem Rettungsdienst NOK Hand in Hand und unterstützten die Wiederbelebung. Das Herz des Patienten musste im Laufe der Wiederbelebung über 30 mal mittels Elektroschock unterstützt werden. Vor kurzem erreichte uns die Rückmeldung, dass die Ursache des Kreislaufstillstandes ein Herzinfarkt war und der Patient den Vorfall überlebt hatte. Er befindet sich mittlerweile auf dem Weg der Genesung, scheint keine dramatischen bleibenden Schäden davon getragen zu haben und begibt sich demnächst in Reha. Wir freuen uns sehr über den erfreulichen Verlauf und danken allen Mitwirkenden für die Unterstützung. An dieser Stelle ist es uns wichtig zu betonen, wie wichtig eine frühzeitige, im Idealfall SOFORTIGE Wiederbelebung für die Überlebenschancen und die Lebensqualität nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand ist. Ende September sind wir in Limbach wieder Teil der „Woche der Wiederbelebung“, bei der alle Interessierten in ungezwungener Atmosphäre die Reanimation und den Einsatz eines AED (Defibrillator) gezeigt bekommen und üben können.