Helfer-vor-Ort leisten lebensrettende Sofortmaßnahmen
Sie sind gut ausgebildete Ersthelfer aus der Nachbarschaft: die Helfer vor Ort (HvO) oder auch First Responder. Ihre Aufgabe ist es, im Ernstfall die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. Damit übernehmen die Einsatzkräfte, die ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, eine wichtige Funktion in der Rettungskette.
Helfer-vor-Ort kommen immer dann zum Einsatz, wenn die ehrenamtlichen Sanitäter den Notfallort schneller erreichen können als der Rettungsdienst oder aber, wenn das nächste Rettungsfahrzeug noch im Einsatz ist. Die Einsatzkräfte des DRK Limbach übernehmen die Versorgung des Patienten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Sie führen lebensrettende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung oder eine Beatmung durch und betreuen die Patienten. Dabei steht Ihnen ein Einsatzfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn, sowie eine umfangreiche Notfallausrüstung zur Verfügung.
Wie erreiche ich die Helfer-vor-Ort?
Helfer-vor-Ort können Sie nicht direkt erreichen. Wenn Sie einen Notruf über die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 tätigen, so werden sie mit der Integrierten Leitstelle des Neckar-Odenwald-Kreises verbunden. Hier werden Rettungsdienst und Feuerwehren koordiniert. Am Telefon schildern sie den Notfall und der Disponent stellt Ihnen wichtige Fragen. Er entscheidet darüber, wie Ihnen am besten geholfen werden kann. Entweder vermittelt er Sie an einen Arzt einer Notfallpraxis (Ärztlicher Bereitschaftsdienst) oder schickt Ihnen einen Rettungswagen oder Notarzt mit Blaulicht zum Einsatzort. Ebenfalls entscheidet er darüber, ob der Einsatz der Helfer-vor-Ort medizinisch und organisatorisch sinnvoll ist und ob eine Gefährdung der ehrenamtlichen Helfer ausgeschlossen ist. Treffen die Punkte zu, so werden die Limbacher Helfer ebenfalls über Funkmeldeempfänger zum Notfallort gerufen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir vom DRK Limbach keinen Einfluss darauf haben, wann wir zu einem Notfall alarmiert werden und wann nicht. Die Entscheidung trifft alleine der Disponent der Integrierten Leitstelle nach seiner Einschätzung und den gesetzlichen Voragben. Bei Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Ausbildung der Helfer-vor-Ort
Die ehrenamtlichen Lebensretter werden für Ihren Einsatz umfassend aus- und stetig fortgebildet. In medizinischer Hinsicht beginnt man mit einer Erste-Hilfe Ausbildung und anschließend legt man einen längerfristigen Sanitäter-Lehrgang ab. Weiterführende medizinische Ausbildungen wie Rettungshelfer, Rettungssanitäter u.a. werden ebenfalls angeboten. Zudem werden die Sanitäter speziell für die sogenannte Defibrillation, also das Anwenden eines Automatisch-Externen-Defibrillators (AED) bei einer Wiederbelebung ausgebildet. Dazu kommen noch Lehrgänge zu den Grundlagen des Roten Kreuzes, Fahren mit Einsatzfahrzeugen, Sprechfunk und Datenschutz, um nur einige zu nennen. Einige unserer Helfer sind oder waren hauptberuflich im medizinischen Bereich tätig und haben somit wichtige Erfahrungen im Rettungsdienst, Arztpraxen usw. gesammelt. Damit sie ihr Wissen auf dem neuesten Stand halten, werden regelmäßige Fortbildungen mit genau vorgegebenem Umfang absolviert. So sind wir auf die Anforderungen bei unseren Einsätzen bestens vorbereitet.